Wie oft macht man einen Wasserwechsel im Aquarium?

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Du hast also ein Aquarium und möchtest Deine Fische und Pflanzen in bester Gesundheit halten? Dann hast Du sicherlich schon mal von der Bedeutung des Wasserwechsels gehört. Aber wie oft solltest Du das Wasser in Deinem Aquarium eigentlich wechseln? Hier erfährst Du mehr dazu.

Warum ist der Wasserwechsel wichtig?

Bevor wir uns der Frage der Häufigkeit widmen, ist es wichtig zu verstehen, warum überhaupt ein Wasserwechsel nötig ist. Im Laufe der Zeit sammeln sich im Aquarium Abfallprodukte an. Dies sind vor allem Fischexkremente, Futterreste und andere organische Abfälle. Diese führen zu einem Anstieg von Nitrat und anderen Schadstoffen im Wasser, die das biologische Gleichgewicht stören und Fischen sowie Pflanzen schaden können. Durch den regelmäßigen Wasserwechsel werden diese Schadstoffe verdünnt und entfernt.

Häufigkeit des Wasserwechsels

Die goldene Regel für die meisten Aquarienbesitzer lautet: Wechsle wöchentlich 25-30% des Wassers. Beim Wasserwechsel solltest du das Aquarium reinigen, wobei das Putzen der Scheiben und (nur bei Bedarf) das Absaugen von Mulm dazugehören.

Beim Wasserwechsel gibt es aber einige Variablen zu berücksichtigen:

  1. Größe des Aquariums: In kleineren Aquarien kann sich das biologische Gleichgewicht schneller verschieben als in großen Becken. Daher könnten kleinere Aquarien häufigere Wasserwechsel benötigen.
  2. Besatzdichte: Je mehr Fische und je dichter der Besatz, desto mehr Abfälle produzieren sie. Bei einem hohen Besatz könnte ein häufigerer oder umfangreicherer Wasserwechsel notwendig sein.
  3. Pflanzen: Wasserpflanzen spielen eine Rolle bei der Reinigung des Wassers, indem sie einige der Abfallstoffe aufnehmen. Wenn Du viele Pflanzen hast, könnten sie dabei helfen, das Wasser länger sauber zu halten.
  4. Filterung: Ein effizientes Filtersystem kann dazu beitragen, das Wasser sauberer zu halten und die Notwendigkeit von Wasserwechseln zu verringern.

Tipps für den Wasserwechsel

Ein erfolgreicher Wasserwechsel ist mehr als nur das Austauschen von altem gegen neues Wasser. Er erfordert Aufmerksamkeit, Vorsicht und das richtige Know-how. Hier sind einige Tipps, um sicherzustellen, dass dein Wasserwechsel effektiv und sicher für deine Aquariumsbewohner ist.

Achte auf die richtige Wassertemperatur

Es ist entscheidend, beim Wasserwechsel einen plötzlichen Temperaturschock für die Fische zu vermeiden. Ein abrupter Temperaturwechsel kann für einige Fischarten sehr stressig sein und sogar gesundheitliche Probleme verursachen. Daher solltest Du versuchen, das neue Wasser auf dieselbe Temperatur wie das bereits im Aquarium befindliche Wasser zu bringen. Du kannst das mit einem Thermometer überprüfen. Eventuell hilft es, das Wasser vorher einige Zeit stehen zu lassen oder es vorsichtig zu erwärmen bzw. abkühlen zu lassen, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist.

Sorge für eine optimale Wasserqualität

Leitungswasser enthält oft Chlor, Chloramin und andere Chemikalien, die für Fische schädlich sein können. Es ist also unerlässlich, das Wasser vor dem Einlassen in das Aquarium entsprechend zu behandeln. Es gibt verschiedene Wasseraufbereiter, die in Zoofachgeschäften erhältlich sind und speziell dafür entwickelt wurden, diese Schadstoffe zu neutralisieren. Zudem solltest Du darauf achten, dass das neue Wasser in Bezug auf pH-Wert, Härtegrad und andere relevante Parameter mit dem Aquarienwasser kompatibel ist. Bei Bedarf gibt es auch spezielle Testsätze, mit denen Du diese Werte überprüfen kannst.

Setze auf Regelmäßigkeit und Vorsicht

Ein häufiger Fehler ist es, sporadisch große Mengen Wasser zu wechseln. Dies kann das biologische Gleichgewicht im Aquarium erheblich stören. Es ist viel besser, regelmäßig kleinere Mengen Wasser zu wechseln, da dies weniger belastend für die Fische ist und das Ökosystem stabiler hält. Je nach Größe und Besatz des Aquariums empfiehlt sich ein wöchentlicher Wechsel von 25-30% des Wassers. Während des Wasserwechsels solltest Du auch vorsichtig sein, um die Fische und Pflanzen nicht unnötig zu stören. Ein spezieller Schlauch oder eine Aquarienpumpe kann helfen, das Wasser sanft auszutauschen.

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